| Amortisation ca.: | 4,7 Jahre |
| jährliche Energiekosteneinsparung ca.: | 33% |
Beschreibung
Das kombinierte Hallen- und Freibad der Marktgemeinde Hilders in der Rhön wurde im Jahr 2002 neu errichtet. Trotz der jungen Jahre sind die Energieverbräuche für Wärme und Strom und der Wasserverbrauch extrem hoch.
Ziel der energetischen Modernisierung im Jahr 2011 ist die Minimierung der Betriebskosten und damit des jährlichen Defizits des Bades, damit die Gemeinde die laufenden Kosten auch mittel- und langfristig schultern kann. Positiver Nebeneffekt ist die Umweltentlastung von CO2 und radioaktivem Abfall.
Maßnahme
Nach der eingehenden Bestands- und Schwachstellenanalyse wurden die Energie- und Wasserverbräuche mit den Verbrauchskennzahlen nach VDI 2089 verglichen, mehrere Modernisierungsszenarien entwickelt und mit dem Bauherrn diskutiert. Als in diesem Falle optimale Maßnahmenkombination zeigte sich dann die Optimierung und Instandsetzung der Lüftungsanlagen, die Errichtung einer zentralen Gebäudeleittechnik und die Umstellung der Wärmeversorgung auf Blockheizkraftwerk, Holzpelletfeuerung und die Weiterverwendung des vorhandenem Ölkessels für die Spitzenlastabdeckung.
Obwohl die vorhandenen Installationen zur Minimierung der Investitionskosten weitest möglich weiterverwendet werden, reduzieren sich die Betriebskosten um ca. ein Drittel. Die Investitionen für die energetische Modernisierung nach Abzug der Fördermittel und der Sowiesokosten liegen bei rund 355.000,-- Euro, die jährliche Einsparung bei etwa 75.000,-- Euro so dass eine Amortisation in weniger als 5 Jahren zu erwarten ist. Die Stromeigenerzeugung soll bei über 90% pro Jahr liegen.